Fernwirkung in der Quantenphysik

Einstein nannte sie noch spukhafte Fernwirkungen

Stellen Sie sich vor...
… man könnte Würfel quantenmechanisch miteinander verschränken. Selbst Lichtjahre voneinander entfernt, bestünde ein unsichtbares Band zwischen ihnen. Jeder Wurf würde stets eine zufällige Augenzahl ergeben; allerdings würden beide Würfel wie gezinkt immer das gleiche Ergebnis liefern. Fällt der eine auf die Drei, so auch der andere. Verrückt, sagen Sie? Genau dieses Phänomen zeigen zum Beispiel Lichtteilchen, die Physiker bereits über mehrere hundert Kilometer miteinander verschränken konnten (redaktionelle Anmerkung: siehe die Beschreibung des folgenden Experiments von Forschern der Universitäten München und Wien auf den Kanaren).

"Spukhafte Fernwirkung" als Forschungsexperiment

Geistheilen und Physik: Fernwirkung bei Lichtteilchen in der Quantenphysik

Die Entfernung bei Verschränkungen von Teilchen

Neben der Zeit gibt es noch eine andere Disziplin, in der Quantenzustände Rekorde aufstellen können: die Entfernung. Hier spielt das Phänomen der so genannten Verschränkung eine zentrale Rolle. Sie kann zum Beispiel an Lichtteilchen beobachtet werden, deren Wellen entweder vertikal oder horizontal zur Ausbreitungsrichtung schwingen. Unter bestimmten Bedingungen lassen sich nun zwei Lichtteilchen so erzeugen, dass ihre Schwingungsrichtungen immer senkrecht zueinander stehen müssen. Beide Lichtquanten werden dabei durch eine einzige Wellenfunktion beschrieben – sie sind dann miteinander „verschränkt“. Vor einer Messung befinden sich beide in einer Überlagerung der Zustände „Schwingung vertikal“ und „Schwingung horizontal“. Misst man nun ein Lichtteilchen, so entscheidet es sich spontan für einen der beiden Zustände, zum Beispiel „horizontal“. Dies bedeutet aber, dass in demselben Augenblick das andere Teilchen den Zustand „vertikal“ annehmen muss.

Das mag zunächst nicht besonders erstaunlich klingen, wenn man davon ausgeht, dass diese ganzen Dinge in einem Labor stattfinden. Forscher der Universitäten Wien und München haben solch ein Experiment aber auf die Kanaren verlegt: Das eine Lichtteilchen untersuchten sie auf La Palma, das andere schickten sie per Laserimpuls auf die 144 Kilometer entfernte Insel Teneriffa und maßen es dort. Das Ergebnis: Obwohl beide Teilchen weit entfernt voneinander waren, standen ihre Schwingungsrichtungen stets senkrecht zueinander. Sie waren also die ganze Zeit durch das unsichtbare Band ihrer gemeinsamen Wellenfunktion miteinander in Kontakt!

Selbst Albert Einstein glaubte nicht an die Möglichkeit solch eines Experiments und sprach von „spukhaften Fernwirkungen“, die es nicht geben könne. Doch sie existieren – und zeigen damit, dass man sich nicht mit Astrologie oder Esoterik beschäftigen muss, um unglaubliche Dinge zu entdecken. Diese geheimnisvolle Seite der Quantenmechanik ist der eine Grund, warum sich Forscher so gerne mit ihr beschäftigen. Auf der anderen Seite stellt sie für die Physikerinnen und Physiker ein einzigartiges Werkzeug dar, um in „Quantensprüngen“ die Technik und damit unsere Zukunft mit zu gestalten.

Die Informationen auf dieser Seite stammen auszugsweise aus einer Broschüre der Deutschen Gesellschaft für Physik, die alljährlich sogenannte Highlights der Physik unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung präsentiert.
So auch diese Broschüre aus 2008:

„Highlights der Physik 2008: Quantensprünge“ erschienen (Halle/ Saale, 14.9. – 18.9.2008), Infos: www.physik-highlights.de

Bei Interesse können Sie diese unten herunterladen (PDF):

highlights2008_quantenspruenge.pdf [3.204 KB]



Weiter zum Vortrag des welweit bekannten "Biophotonikers" Prof. Fritz Albert Popp (hier klicken).

Edeltraud Mohry ist als Heilerin weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Sie informiert hier über Möglichkeiten des Geistheilens, Geistheilerausbildung und zum Thema Fernheilung.